Mythos Medea. Texte von Euripides bis Christa Wolf
Editorial PHILIPP RECLAM JUN.
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Verführerisch, sündig, ruchlos und grausam! Medea, die aus Rache, Entäuschung und Eifersucht zur Mörderin wird, gehört zu den faszinierendsten Figuren der griechischen Mythologie. Die ambivalente Frauengestalt, die lieb...
Leer más...- Editorial PHILIPP RECLAM JUN.
- ISBN13 9783150200063
- ISBN10 3150200067
- Tipo LIBRO
- Páginas 362
- Colección Reclam Taschenbuch #20006
- Año de Edición 2007
- Idioma Alemán
- Encuadernación Rústica
Mythos Medea. Texte von Euripides bis Christa Wolf
Editorial PHILIPP RECLAM JUN.
Verführerisch, sündig, ruchlos und grausam! Medea, die aus Rache, Entäuschung und Eifersucht zur Mörderin wird, gehört zu den faszinierendsten Figuren der griechischen Mythologie. Die ambivalente Frauengestalt, die lieb...
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Detalles del libro
Verführerisch, sündig, ruchlos und grausam! Medea, die aus Rache, Entäuschung und Eifersucht zur Mörderin wird, gehört zu den faszinierendsten Figuren der griechischen Mythologie. Die ambivalente Frauengestalt, die liebt und mordet, kämpft und zaubert, hat die grossen Autoren und Philosophen von der Antike bis in die Gegenwart zu zahlreichen Interpretationen und literarischen Bearbeitungen angeregt. Ludger Lütkehaus hat die zentralen und wichtigsten Texte zum Mythos Medea ausgewählt und kenntnisreich kommentiert: von Euripides, Ovid und Seneca über Boccaccio, Lessing und Nietzsche bis zu Heiner Müller, Anna Seghers un Christa Wolf.
I. Mordende Mütter: Die Prägung des Stoffes durch Euripides
Euripides: Medea
Euripides: Die Bakchen
II. "Medea Fiam": Die Wandlung der Liebenden zur Furie
Apollonios von Rhodos: Das Argonautenepos
Ovid: Heroiden-Briefe
Ovid: Metamorphoseon libri / Metamorphosen
Seneca: Medea / Medea
III. Von Männlicher Untreue und weiblicher Beständigkeit
Konrad von Würzburg: Der Trojanische Krieg
Giovanni Boccaccio: De claris mulieribus / Die großen Frauen
Geoffrey Chaucer: The Legend of Good Women / Die Legende von guten Weibern
Christine de Pizan: Das Buch von der Stadt der Frauen
IV. Zurück im Königreich der Männer
Pierre Corneille: Medea
V. Entzauberte Mythologie
Benjamin Hederich: Gründliches mythologisches Lexicon
VI. Die hohe Zeit der Mutterliebe
Gotthold Ephraim Lessing: Laokoon oder Über die Grenzen der Malerei und Poesie
Gotthold Ephraim Lessing: Miss Sara Sampson
Friedrich Wilhelm Gotter: Medea
Friedrich Maximilian Klinger: Medea in Korinth
Luigi Cherubini / François Benoît Hoffmann: Médée
Julius von Soden: Medea
Franz Grillparzer: Das Goldene Vließ. III. Medea
VII. Vom Mythos zur Psychopathologie
Friedrich Nietzsche: Ueber die Medea
Friedrich Nietzsche: Iason und Medea
Gottfried Keller: Entsetzliche Begebenheit
Paul Heyse: Medea
VIII. Die Sexualisierung des Mythos
Hans Henny Jahnn: Medea
IX. Eine jüdische Mutter und einige ihrer Schwestern
Gertrud Kolmar: Eine jüdische Mutter
Elisabeth Langgässer: Märkische Argonautenfahrt
Cordelia Edvardson: Gebranntes Kind sucht das Feuer
Marie Luise Kaschnitz: Die Nacht der Argo
Anna Seghers: Das Argonautenschiff
X. Die Tragödie der Fremden
Max Zweig: Medea in Prag
XI. Szenen einer Ehe
Jean Anouilh: Medea
Robinson Jeffers: Medea
Mattias Braun: Medea
XII. Freispruch für Medea
Sylvia Plath: Edge/Rand
Helga Novak: Brief an Medea
Franca Rame / Dario Fo: Nur Kinder, Küche, Kirche
Heiner Müller: Medeamaterial
Ursula Haas: Freispruch für Medea
Dagmar Nick: Medea, ein Monolog
Christa Wolf: Medea Stimmen
Ljudmila Ulitzkaja: Medea und ihre Kinder
Ludger Lütkehaus: Medea und einige ihrer Kinder
Quellen- und Rechteverzeichnis
Rezension
"Wie vielschichtig, dunkel und andeutungsreich, die Figur 'Medea' ist, umreißt Ludger Lütkehaus im Vorwort zu einem Band, der 'Stoffe' versammelt, in denen der Mythos Ausdruck und Anknüpfungspunkt findet. 'Medea' kann stehen für das Gegenverhältnis von männlicher Untreue und weiblicher Beständigkeit, der Mythos kann ins Pathologische gehende Deutungen erhalten wie bei Nietzsche. Medea kann als einen bedingungslos Liebende, dann wieder als eine bedingungslose Geschlechterkämpferin gesehen werden. Freispruch findet Medea aber gerade bei den Frauen: bei Sylvia Plath, bei Christa Wolf. Da sind es die Männer, die ihre blutverschmierten Hände an Medeas Rock abstreifen." 'Neue Zürcher Zeitung' "Der von Ludger Lütkehaus herausgegebene Sammelband 'Mythos Medea' steht angesichts der Fülle des Materials vor einer nicht einfachen Aufgabe. Welche Texte sollen Aufnahme finden und welche Textausschnitte sind am besten geeignet, die spezifische Sicht des Autors oder einer Autorin zu verdeutlichen. Lütkehaus folgt dem bewährten Rezept, das die Mythos-Reihe im Reclam Verlag insgesamt prägt und nach dem bereits vorvergangenen Bände 'Mythos Prometheus' (1995), 'Mythos Orpheus' (1997), 'Mythos Narziß' (1999), und 'Mythos Don Juan' (1999) aufgebaut waren. Auf eine Einleitung in den jeweiligen mythischen Komplexen folgt eine chronologisch/thematisch angeordnete Auswahl von durchgängig kurzen Textausschnitten, an die sich Quellenverzeichnis, Auswahlbibliographie und Abbildungsverzeichnis anschließen. Als eine populär gehaltene Einführung in den 'Mythos Medea' wird das Buch für alle diejenigen ein Gewinn sein, die sich eine erste Übersicht über die Rezeptionsgeschichte verschaffen wollen, die eigene Lektüre der kompletten Texte kann und will sie natürlich nicht ersetzen." 'Zeitschrift für Germanistik'